Wärmepumpe im Altbau

Der Einsatz einer Wärmepumpe im Altbau kann schnell zur Energiekostenfalle werden. Insbesondere, wenn bestehende Gas oder Ölheizungen ersetzt werden sollen. Im Folgenden zeigen wir, was es zu beachten gibt.

Die Vorlauftemperatur

Bedingt durch die Bauart von Wärmepumpen, hängt die Effizienz maßgeblich von der Vorlauftemperatur ab. Bei alten Öl oder Gasheizungen hat dies keinen wesentlichen Effekt auf die Effizienz, weshalb man dies bei früherer Heizungsinstallation nicht berücksichtigt hat. Bei Brennwertgeräten hängt die Effizienz von der Rücklauftemperatur ab. Der Effekt ist allerdings nicht so gravierend wie bei Wärmepumpen.  Dementsprechend wurden Heizkörper mit den üblichen Vorlauftemperaturen von 55 °C oder 70 °C betrieben.

Wenn es um den Austausch einer Heizung durch eine Wärmepumpe geht, hört man oft die magische Zahl von 55 °C Vorlauftemperatur. Diese Zahl gibt es allerdings nicht. In Wirklichkeit zählt es, die Vorlauftemperatur so weit zu reduzieren wir, mit vertretbaren mitteln möglich.

Denn durch jedes Grad Reduzierung steigt die Effizienz um 2-3 Prozent. So reduzieren sich die Energiekosten bei Reduktion von 55 °C auf 35 °C um satte 40 Prozent! Und das ohne zusätzliche Dämmung oder Renovieren an der Gebäudehülle.

Die Vorlauftemperatur wird in der Regel nur durch kritische Räume mit hoher Heizlast definiert. Dadurch kann diese in vielen Fällen durch gezielter Austausch der Heizkörper oder Installation einer zusätzlichen Heizfläche in diesem Raum reduziert werden. Auch der Austausch der Hochtemperatur Heizkörper durch Niedertemperaturheizkörper ist oft gezielt möglich.

Hierzu bieten wir in unsere Dienstleistung “Wärmepumpe im Altbau” an. Hierbei rechnen wir ihre bereits vorhanden Hochtemperatur Heizkörper auf Basis der Heizlastberechnung durch, um die niedrigst mögliche Vorlauftemperatur zu ermitteln. Zusammen mit ihrem bisherigen Energieverbrauch (Gas/Öl/Strom/Holz) und den aktuellen Stromkosten treffen wir eine genaue Aussage zu ihren Energiekosten nach Einbau einer Wärmepumpe.

Zusätzlich geben wir Hinweise zur wirtschaftlichen Reduktion der Vorlauftemperatur und dauerhaften Reduktion von Energiekosten. Der hydraulische Abgleich ist ebenfalls enthalten. Wir liefern die Einstellwerte für die 9 gängigsten Thermostatventile.

Welche Unterlagen benötigen wir hierfür:
-Eine Heizlastberechnung ist immer die Grundlage
-Informationen zu den bereits verbauten Heizkörpern (Abmessungen/Typ)
-Energieverbrauch der vorangegangen Jahre (Ölverbrauch/Gasverbrauch/Stromverbrauch/Holzverbrauch)
-Gewünschter Wärmepumpenhersteller

Weitere Informationen finden sie in unserem Erfassungsformular :

Heizlastberechnung nach DIN 12831, Wärmepumpe im Altbau

Beispiel Wärmepumpe im Altbau

Wir liefern die Ventileinstellwerte (Hydraulischer Abgleich) für folgende Thermostatventile immer mit:
Heimeier V-exact
Heimeier V-exact II
Heimeier Eclipse
Oventrop AV6
Oventrop AV9
Danfoss RA-N
Danfoss RA-DV
Kermi V3K S
Multilux4 Zweirohr

Weitere sind auf Anfrage möglich.

Häufig gestellte Fragen:

Ja unsere Dienstleistung ist vollständig förderfähig und eine Heizlastberechnung + hydraulischer Abgleich wird zwingend für die Förderung benötigt.

Ja und es ist auch sinnvoll diese vorab zu beauftragen, weil die Förderkosten dann korrekt abgeschätzt werden können.

Ja wir arbeiten deutschlandweit mit den von ihnen bereitgestellten Unterlagen.

Ja, hierzu senden sie uns bitte Grundrisse und Schnittzeichnung zu, dann erstellen wir ihnen gerne ein Angebot.

Der hydraulische Abgleich einer Heizungsanlage ist ein Verfahren, bei dem die Durchflussmengen von Heizwasser in den verschiedenen Heizkörpern oder Heizkreisen eines Gebäudes fest eingestellt werden, um die Heizkörperleistung mit der Raumheizlast abzugleichen. Dies trägt zur Energieeinsparung und gleichmäßigen Raumtemperatur bei. Es erfordert die Berechnung der Durchflussmengen basierend auf dem Bedarf und die Einstellung von Ventilen an den Heizkörpern. Der hydraulische Abgleich verbessert den Wohnkomfort und kann die Heizkosten zwischen 5 und 10 Prozent reduzieren, ohne Komforteinbußen.

Die Leitlinie behandelt sämtliche erforderlichen Schritte zur Planung von Wärmepumpenanlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern, angefangen von der Voruntersuchung und Konzepterstellung bis hin zur detaillierten Planung. Sie bietet Richtlinien für empfohlene hydraulische Schaltungen, die Dimensionierung von Anlagenkomponenten, die Dokumentation, die Inbetriebnahme der Anlage sowie die Schulung des Betreibers. Darüber hinaus beinhaltet sie Überlegungen zu den Kosten. Die sinnvolle Integration mit anderen Anlagenkomponenten, wie zusätzlichen Wärmeerzeugern, Wärmespeicherung, -verteilung und -übergabe, wird ebenfalls berücksichtigt.

Wir empfehlen dies nicht aus zwei Gründen:
1. Aus Effizienzgründen wird i.d.r vom Fernwärmeanbieter eine Rücklauftemperatur von kleiner gleich 50 °C vorgeschrieben. Dies bedeutet, dass meistens ebenfalls Heizkörper ausgetauscht werden müssen.
2. Sie begeben sich in die Abhängigkeit des Monopols ihres Fernwärmeanbieters, da sie keine Möglichkeit haben, diesen zu wechseln, wenn er die Preise erhöht. Bei Wärmepumpen können sie im Falle einer Preiserhöhung des Stromanbieters diesen einfach wechseln.

Heizlastberechnung Altbau
Einfamilienhaus

285€

Inkl. 19 % MwSt.
Raumweise Heizlastberechnung nach DIN/TS 12831-1:2020-04
-Neue Fassung 2020- 

 

Wärmepumpe im Altbau

165€

Inkl. 19 % MwSt.
Wir berechnen, ob ihr bestehendes Heizsystem überhaupt sinnvoll mit einer Wärmepumpe betrieben werden kann. Bei Betrieb von Heizkörpern + FBH berechnen wir 50 € zusätzlich.